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Wöchentlicher Marktkommentar (Take 2)

Bank of England hält Leitzins trotz erreichtem Inflationsziel stabil, japanische Exporte legen zu

  • 24 Juni 2024 (3 Minuten Lesezeit)

Alles Wichtige auf einen Blick

Die Bank of England (BoE) hat ihren Leitzins unverändert bei 5,25% belassen, obwohl die britische Inflation im Mai erstmals seit fast drei Jahren auf ihren Zielwert von 2% gesunken ist, nachdem sie im April bei 2,3% gelegen hatte. Wie aus dem Protokoll der BoE-Zinssitzung hervorgeht, betrachteten manche Notenbanker ihr Votum jedoch als „Balanceakt auf einem schmalen Grat“. Wir gehen davon aus, dass im August und November Zinssenkungen erfolgen werden. In der Schweiz wurden die Leitzinsen zum zweiten Mal in diesem Jahr gesenkt, während die australische Notenbank Zinserhöhungen zwar erwog, ihre Zinsen letztlich aber auf einem Zwölf-Jahres-Hoch ließ. 


Nachrichten aus aller Welt

Japans Ausfuhren sind im Mai im Vergleich zum Vorjahr um 13,5% auf 8,3 Bio. Yen gestiegen, da japanische Produkte dank des schwächeren Yen aus Sicht ausländischer Käufer attraktiver geworden sind. Das Exportwachstum war so stark wie seit November 2022 nicht mehr. Hintergrund sind die hohe US-Nachfrage nach Autos und der Absatz von Maschinen für die Chip-Herstellung in China. Die Importe stiegen um 9,5% auf 9,5 Bio. Yen. Die japanische Inflationsrate legte von 2,5% p.a. im April auf 2,8% p.a. im Mai zu, wobei die von der japanischen Notenbank aufmerksam verfolgte „Kern-Kern-Inflationsrate“ von 2,4% auf 2,1% zurückging. Unterdessen wurde für den Euroraum eine Teuerungsrate von 2,6% im Mai bestätigt, was sich mit der vorherigen Schätzung deckt. Im April hatte sie bei nur 2,4% gelegen.

Zahl im Fokus: 28%

Nur 28% aller Staaten, darunter Länder wie Kuwait, Nigeria, Bangladesch, Mosambik und Tansania, vollziehen aktiv eine Wende hin zu einem ausgewogeneren Energiesystem, so das Weltwirtschaftsforum (WEF). Immerhin haben aber 107 der 120 Länder, die das WEF für seinen Energiewende-Index untersucht hat, im zurückliegenden Jahrzehnt Fortschritte erkennen lassen. Der durchschnittliche Stand des Index, der Länder anhand ihrer aktuellen Energieperformance und ihrer Bereitschaft zur Transformation bewertet, ist seit 2015 um 6% gestiegen. In den letzten drei Jahren war der Anstieg allerdings verhaltener, was auf eine nachlassende Dynamik angesichts der weltweit gestiegenen Unsicherheit zurückzuführen ist.


Wissenswert

NATO-Innovationsfonds: Ein von 24 NATO-Mitgliedstaaten unterstützter Venture-Capital-Fonds mit einem Investitionsvolumen von 1 Mrd. Euro, der in Forschung und Technologie investieren wird. Eingesetzt werden soll das Kapital zum Schutz von Infrastruktur, zur Förderung der Klima- und Energiewende und zur Stabilisierung der Lieferketten. Letzte Woche gab der NATO-Innovationsfonds seine ersten Investitionen bekannt – in vier Unternehmen aus den Bereichen künstliche Intelligenz, Robotik, Werkstoffe und verarbeitendes Gewerbe. Der 2022 kurz nach Ausbruch des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine aufgelegte Fonds bietet zudem Unternehmern aus der Technologiebranche Zugang zu Chancen an kommerziellen und öffentlichen Beschaffungsmärkten. Ziel ist dabei die Stärkung der Resilienz, Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit der NATO-Mitgliedsländer. 

Das bringt die Woche

Für Montag wird der vielbeachtete deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex erwartet. Aktuelle Inflationszahlen aus Kanada folgen am Dienstag. Am Donnerstag veröffentlichen die USA eine endgültige Schätzung ihres BIP-Wachstums im 1. Quartal – zuvor war ein annualisierter Zuwachs um 1,3% gemeldet worden. Ebenfalls am Donnerstag erscheinen mehrere Kennzahlen für den Euroraum, unter anderem zum Verbrauchervertrauen, zur Stimmung in der Industrie und zum Wirtschaftsklima. Am Freitag folgen die endgültige Schätzung zum britischen Wirtschaftswachstum im 1. Quartal sowie japanische Arbeitsmarktzahlen für Mai.

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