Olivier Blanchard ist C. Fred Bergsten Senior Fellow am Peterson Institute for International Economics und emeritierter Robert M. Solow Professor of Economics am Massachusetts Institute of Technology (MIT).
Blanchard ist französischer Staatsbürger und hat den Großteil seines Berufslebens in den USA verbracht. Nachdem er 1977 am MIT seinen Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften erlangt hatte, lehrte er an der Harvard University und kehrte 1982 ans MIT zurück. Von 1998 bis 2003 war er Vorsitzender der Wirtschaftsabteilung. 2008 nahm er sich eine Auszeit, um als Wirtschaftsberater und Leiter der Forschungsabteilung beim Internationalen Währungsfonds zu arbeiten, wo er bis 2015 blieb. Danach wechselte er zum Peterson Institute.
Blanchard hat an einem breiten Spektrum makroökonomischer Themen gearbeitet, darunter die Rolle der Geld- und Fiskalpolitik, Spekulationsblasen, der Arbeitsmarkt und die Determinanten der Arbeitslosigkeit, der wirtschaftliche Übergang in ehemaligen kommunistischen Ländern und die Natur der globalen Finanzkrise. Dabei hat er mit zahlreichen Ländern und internationalen Organisationen zusammengearbeitet.
Blanchard ist Autor zahlreicher Bücher und Artikel, darunter zwei Lehrbücher zur Makroökonomie, eines auf Graduiertenebene bei Stanley Fischer und das andere auf Bachelorebene. Er ist ehemaliger Herausgeber des Quarterly Journal of Economics und des NBER Macroeconomics Annual und Gründungsherausgeber des American Economic Journal: Macroeconomics. Er ist Fellow und ehemaliges Ratsmitglied der Econometric Society, ehemaliger Präsident der American Economic Association und Mitglied der American Academy of Arts and Sciences.