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US-Inflation zieht an, COP29 mit Fokus auf Klimafinanzierung und Emissionsziele


Alles Wichtige auf einen Blick

Erstmals seit sieben Monaten ist die Jahresinflation in den USA im Oktober gestiegen und hat sich damit weiter vom Zielwert der US-Notenbank Fed entfernt. Insgesamt legten die Verbraucherpreise von 2,4% im September auf 2,6% zu, wobei insbesondere Wohnkosten und Lebensmittelpreise die Teuerung in die Höhe trieben. Die ohne Lebensmittel- und Energiepreise berechnete Kerninflationsrate belief sich wie im Vormonat und den Prognosen entsprechend auf 3,3%. In einer Rede erklärte Fed-Chef Jerome Powell letzte Woche, dass es für die Währungshüter angesichts des starken Wirtschaftswachstums „keinen Grund für eilige Zinssenkungen“ gebe. Dennoch stellen sich die Märkte weiterhin auf eine Zinssenkung auf der Dezembersitzung der Fed ein.


Nachrichten aus aller Welt:

Bei der am vergangenen Montag angelaufenen Klimakonferenz der Vereinten Nationen COP29 geht es um die Unterstützung von Entwicklungsländern bei der Bewältigung des Klimawandels. Die Weltbank und weitere multilaterale Entwicklungsbanken stellten in Aussicht, ihre Finanzhilfen für Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen auf insgesamt 120 Mrd. US-Dollar pro Jahr bis 2030 zu erhöhen – eine Steigerung um 60% gegenüber dem Gesamtbetrag von 2023. Unterdessen haben mehrere Länder, darunter Großbritannien und Brasilien, neue Emissionssenkungsziele aufgestellt. Zudem wurde eine Einigung über Regeln für einen weltweiten CO2-Markt für den Emissionshandel erzielt. Abseits der Konferenz vermeldete die Weltorganisation für Meteorologie, dass 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen werden dürfte.

Zahl im Fokus: 0,4%

Die Euroraum-Wirtschaft ist einer zweiten offiziellen Schätzung zufolge im 3. Quartal um 0,4% gegenüber dem Vorquartal gewachsen, womit die Erstschätzung bestätigt wurde. Im 2. Quartal lag das Wachstumstempo bei 0,2%. Das BIP legte saisonbereinigt um 0,9% zum Vorjahr zu (nach 0,6% im vorangegangenen Quartal). Damit ist die Wirtschaft so stark wie zuletzt im 1. Quartal 2023. In Japan wuchs die Wirtschaft im 3. Quartal dank eines starken privaten Konsums um 0,9% p.a. und befand sich damit das zweite Quartal in Folge auf Expansionskurs. Gegenüber dem auf 2,2% revidierten Zuwachs im 2. Quartal hat sich die Dynamik indes abgeschwächt.


Wissenswert

Singles Day (Tag der Singles)

Der 11. November hat sich als Singles Day (auch „11/11“) etabliert. Ursprünglich wurden Alleinstehende an diesem Datum nur in China gefeiert. Mittlerweile ist der Tag das größten Online-Shopping-Ereignis weltweit, an dem Händler erhebliche Rabatte gewähren, die denen vom Schwarzen Freitag und Cyber-Montag in nichts nachstehen. Aufgrund des Konjunkturabschwungs in China hegten die Märkte in diesem Jahr nur gedämpfte Erwartungen. Dem Onlinehandelsriesen Alibaba zufolge lägen zwar die Gesamtumsätze der größten Händler noch nicht vor, aber über 500 Marken hätten einen Bruttoumsatz von über 100 Millionen Renminbi erzielt – 46,5% mehr als im letzten Jahr.

Das bringt die Woche

Am Montag und Dienstag kommen Staats- und Regierungschefs zum G20-Gipfel zusammen, um eine Reihe weltweiter Herausforderungen zu besprechen. Zugleich läuft noch bis Freitag dieser Woche die COP29. Am Dienstag werden die Oktober-Inflationsdaten aus dem Euroraum und Kanada veröffentlicht, gefolgt von entsprechenden Zahlen aus Großbritannien am Mittwoch. Am Freitag ist eine regelrechte Flut an Vorab-Einkaufsmanagerindizes für November zu erwarten, unter anderem für den Euroraum, Großbritannien, die USA und Japan. 

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