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Wöchentlicher Marktkommentar (Take 2)

Euroraum geht zurück; Labour erzielt Erdrutschsieg in Großbritannien


Alles Wichtige auf einen Blick

Nach einer Vorabschätzung hat sich die Euroraum-Inflation im Juni erwartungsgemäß auf 2,5% p.a. gegenüber 2,6% p.a. im Vormonat abgekühlt. Der anhaltenden Teuerung im Dienstleistungssektor (um 4,1%), stand ein deutlich schwächerer Anstieg der Preise für frische Lebensmittel und Energie gegenüber. Die unter Ausklammerung von Energie, Lebensmitteln, Alkohol und Tabak erhobene Kerninflation betrug unverändert 2,9%. Christine Lagarde, die Vorsitzende der Europäischen Zentralbank, erklärte letzte Woche, die Euroraum-Inflation werde „Projektionen zufolge gegen Ende des kommenden Jahres wieder auf 2% zurückgehen“. Unterdessen geht aus dem Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank hervor, dass Zinssenkungen von den Währungshütern ausgeschlossen werden, „solange keine weiteren Daten vorliegen, die ihr Vertrauen [in die Deflation] stärken“.


Nachrichten aus aller Welt

Nachdem Großbritannien 14 Jahre lang von den Conservatives regiert wurde, errang die Labour-Partei einen Erdrutschsieg unter der Führung von Keir Starmer, der damit zum neuen britischen Premierminister (PM) wird. Viele hochrangige Politiker aus den Reihen der Tories verloren bei der Wahl ihren Parlamentssitz, so auch Liz Truss, die 2022 kurzzeitig das Amt der PM innehatte. Der Terminkalender des neuen PM ist von Beginn an sehr voll. Unter anderem stehen das NATO-Treffen in dieser und die Ansprache des Königs in der kommenden Woche an. Einen Eindruck, davon, welche Prioritäten die künftige Regierung setzt, dürfte jedoch erst die – für Anfang Oktober erwartete – Vorstellung des Haushaltsplans vermitteln. Der britische Leitindex FTSE 100 lag nach der Bekanntgabe des Labour-Wahlsiegs am Freitag zu Handelsbeginn leicht im Plus.

Zahl im Fokus: 2,9%

Nach außerplanmäßigen Korrekturen der Daten zu den Bauaufträgen ist die japanische Wirtschaft im 1. Quartal um 2,9% p.a. geschrumpft. Die Schätzungen hatten nur auf 1,8% gelautet. Nach unten korrigiert wurde auch der BIP-Zuwachs für das Schlussquartal des vergangenen Jahres – von 0,4% auf 0,1%. Im 3. Quartal belief sich die Kontraktion auf 4,0% anstelle des zuvor gemeldeten Rückgangs um 3,7%. Zugleich waren aber große Produzenten gemessen am vielbeachtete Tankan-Geschäftsklimaindex in den drei Monaten bis Juni optimistischer als erwartet. Deshalb rechnen immer mehr Marktteilnehmern damit, dass die japanische Notenbank nach der Beendigung ihrer Negativzinsphase im März ihren Leitzins jetzt weiter anheben könnte.


Wissenswert

Mission 2025: Ein Bündnis aus Organisationen und führenden Köpfen aus der Wirtschaft, das Regierungen dazu aufruft, ihre künftigen nationalen Klimaschutzpläne am Pariser Klimaziel auszurichten, die Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Die Länder haben weniger als ein Jahr Zeit, den Vereinten Nationen ihre Emissionssenkungspläne (National Festgelegten Beiträge) für den Zeitraum 2025-2035 vorzulegen. Die Frist endet im Februar 2025. Mission 2025 wurde von Groundswell angestoßen, einem Gemeinschaftsprojekt der Organisationen Bezos Earth Fund, Global Optimism und Systems Change Lab. Zu ihren Unterstützern zählen einige der größten Unternehmen der Welt.

Das bringt die Woche

Am Montag werden die endgültigen Ergebnisse der (am Sonntag stattfindenden) Parlamentswahl in Frankreich bekanntgegeben. Am Mittwoch veröffentlicht China aktuelle Inflationszahlen, gefolgt von Deutschland und den USA am Donnerstag. Ebenfalls am Donnerstag werden die britischen BIP-Zahlen für Mai bekannt. Am Freitag laufen die endgültigen Zahlen zur japanischen Industrieproduktion im Mai über die Ticker.

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