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Markt Updates

US-Inflation steigt, chinesische Handelsbilanz mit 1 Million Dollar Überschuss


Alles Wichtige auf einen Blick

Die US-Jahresinflation ist im Dezember den dritten Monat in Folge gestiegen. Aufgrund der höheren Energiepreise legte sie von 2,7% im November auf 2,9% zu. Die ohne Energie- und Lebensmittel berechnete Kerninflationsrate kühlte sich überraschenderweise leicht ab, von 3,3% auf 3,2%. Derzeit geht AXA IM davon aus, dass die US-Notenbank ihren Leitzins im März ein weiteres Mal senken und dann bis zur zweiten Jahreshälfte 2026 eine Zinspause einlegen wird. Für den Euroraum wurde ein Anstieg der Jahresinflationsrate auf 2,4% im Dezember (von 2,2% im November) bestätigt. Die britische Teuerung ging im Jahresvergleich unerwartet zurück – von 2,6% auf 2,5% im Dezember. Auch die Kerninflation ließ nach (von 3,5% auf 3,2%), was auf eine Zinssenkung im kommenden Monat hoffen lässt.


Nachrichten aus aller Welt

Die chinesische Wirtschaft ist im 4. Quartal um 5,4% zum Vorjahr und damit so stark gewachsen wie seit sechs Quartalen nicht mehr. Damit stieg das BIP-Wachstum für das Gesamtjahr auf 5% und deckt sich nun mit dem vorgegebenen Ziel. Auftrieb erhielt die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt vom starken Exportwachstum – Chinas jährlicher Handelsbilanzüberschuss näherte sich 2024 der Rekordmarke von 1 Billion US-Dollar. „Hamsterkäufe“ im Vorfeld erwarteter US-Handelszölle förderten den Außenhandel, während zugleich eine schwache Inlandsnachfrage die Importe begrenzte. Im Dezember stiegen die Exporte im Vorjahresvergleich um 10,7% auf 104,8 Mrd. US-Dollar. Bei den Einfuhren betrug der Anstieg 1%, sodass sich für das Gesamtjahr ein Überschuss von 992 Milliarden Dollar ergibt. Allerdings wird befürchtet, dass Zölle die Exporte in Zukunft belasten könnten. Dann würde ein wichtiger Wachstumstreiber Chinas wegfallen.

Zahl im Fokus: 19 Millionen

Nach dem Bericht zur Zukunft der Arbeit für 2025 des Weltwirtschaftsforums (WEF) dürften bis 2030 dank des besseren digitalen Zugangs 19 Millionen Arbeitsplätze entstehen. Zugleich wird erwartet, dass rund 9 Millionen Arbeitsplätze dem digitalen Fortschritt zum Opfer fallen werden. Dem Bericht zufolge rechnen 60% der Arbeitgeber damit, dass ihre Unternehmen aufgrund eines besseren digitalen Zugangs in den kommenden fünf Jahren einen Wandel erleben werden, wobei drei Schlüsseltechnologien – Robotik und Automatisierung, Energieerzeugung und -speicherung sowie künstliche Intelligenz und Datenverarbeitung – die gravierendsten Auswirkungen haben dürften. 


Wissenswert:

PFAS, gemeinhin als „Ewigkeitschemikalien“ bezeichnet, sind künstlich hergestellte Stoffe, deren Abbau mehrere tausend Jahre dauern kann. Sie werden in zahlreichen unterschiedlichen Konsumgütern und Industrieprozessen verwendet, von Antihaftbeschichtungen in Pfannen und wasserabweisender Kleidung bis hin zu Reinigungsmitteln. In Studien wurden bestimmte PFAS mit gesundheitsschädlichen Wirkungen in Verbindung gebracht. Nach einem Bericht des „Forever Lobbying Project“ könnten sich die Kosten der Beseitigung der Verschmutzung durch diese giftigen Chemikalien in Europa und Großbritannien über einen Zeitraum von zwanzig Jahren auf über 1,6 Billionen Pfund (rund 1,89 Billionen Euro) belaufen. Bestimmte Arten von PFAS sind mittlerweile verboten, aber es gibt Forderungen nach einer weltweiten Verschärfung der Regulierung.

Das bringt die Woche

Am Montag werden alle Blicke auf die USA gerichtet sein, wo Donald Trump als Präsident vereidigt und seine zweite Amtszeit antreten wird. Ebenfalls am Montag beginnt die Jahrestagung des WEF im schweizerischen Davos. Am Dienstag erscheinen die ZEW-Konjunkturerwartungen im Euroraum, und Kanada legt seine aktuellen Inflationsdaten vor. Am Donnerstag und Freitag tagt die Bank of Japan zum Zinsentscheid – auf ihrer letzten Sitzung im Dezember hatten sich die Währungshüter dafür entschieden, den Leitzins bei 0,25% zu belassen. AXA IM erwartet diese Woche eine Anhebung um 0,25%. Am Freitag kommen die aktuellen japanische Inflationsdaten sowie Vorab-Einkaufsmanagerindexdaten für den Euroraum, die USA, Großbritannien und Japan heraus.

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