Investment
Institute
Weltwirtschaft
Europa auf dem Weg zu Netto-Null
Im Überblick
- Die Europäische Union ist beim Klimaschutz weltweit führend. Mit dem europäischen Green Deal hat sie sich verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55% zu verringern (gegenüber 1990) und bis 2050 CO2-neutral zu sein. Diese Ziele bestimmen Politik, Gesetzgebung und Anlageentscheidungen.
- CO2-Neutralität erfordert, dass sich Energieerzeugung und Energienutzung in Europa grundlegend ändern. Manche Sektoren – wie Energieerzeugung und Verkehr – machen vermutlich die schnellsten Fortschritte. Allerdings müssen einige Länder bei der Dekarbonisierung unterstützt werden.
- Die Energiewende ist teuer. Man rechnet mit 3,5 Billionen Euro Kosten in den nächsten zehn Jahren. Zwei Drittel davon sollen privat finanziert werden. Die Europäische Union fördert Investitionen durch neue Vorschriften und Hilfsprogramme. Dazu zählen die Taxonomie-Verordnung und Regeln für grüne Anleihen. Für diesen Sommer ist eine Reform der CO2-Bepreisung geplant, des wichtigsten Instruments der EU.
- Aus dem langfristigen EU-Haushalt und dem EU-Wiederaufbaufonds sind bereits jetzt etwa 600 Milliarden Euro für die Finanzierung der Energiewende reserviert. Insgesamt sollen die öffentlichen Gelder etwa das Doppelte betragen und damit circa 35% der Gesamtausgaben ausmachen. In unserem Artikel finden Sie eine vorläufige Einschätzung der bisherigen Ausgabenpläne.
Rechtliche Hinweise
Rechtliche Hinweise