Steigende soziale Risiken in den Emerging Markets dürften verantwortliche Investoren auf den Plan rufen
- 12 Dezember 2022 (7 Minuten Lesezeit)
Im Überblick
- Die Emerging Markets sind vom Klimawandel und den unmittelbaren Folgen des Ukrainekriegs am stärksten betroffen. Das kann sich negativ auf das soziale Gefüge auswirken. Nahrungsmittel könnten knapp werden, und die Ungleichheit könnte steigen.
- Die Schwellenländer leiden noch immer unter erheblichen Finanzierungslücken. Der Klimagipfel COP27 brachte einen Ausgleichsfonds für Klimaschäden (Loss and Damage Fund), aber die Details stehen noch aus. Außerdem muss jetzt das mittlerweile obsolete jährliche Finanzierungsziel von 100 Milliarden US-Dollar aktualisiert werden. Steigende Zinsen erschweren zudem die Finanzierung.
- Das Investmentumfeld ist zwar schwierig. Verantwortliche Investoren können aber durch Engagement und Initiativen die Finanzierung erleichtern, etwa durch Blended Finance. Auch die Unterstützung der Regierungen bei der Ausgabe von mehr grünen, sozialen und nachhaltigen Anleihen könnte ein effizienter Weg sein.
- Wir meinen, dass Investoren durch konkrete Maßnahmen soziale Wirkung erzielen und zu mehr Nachhaltigkeit beitragen können – auch bei Menschenrechtsfragen und im Umweltschutz. So könnten sozialer Nutzen und Anlagechancen entstehen.
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