Investment Institute
Wöchentlicher Marktkommentar (Take 2)

Internationale Börsen schwanken, Chinas Exporte wachsen schwächer als erwartet


Alles Wichtige auf einen Blick

Besorgnis über eine mögliche Eintrübung der US-Konjunktur sowie die Befürchtung, dass die US-Notenbank Fed mit ihren Zinssenkungen zu lange gezögert haben könnte, führten letzte Woche zu starken Kursauschlägen an den Börsen weltweit. Am Montag kam es zu den heftigsten Abverkäufen von US-Aktien seit September 2022. Der japanische Aktienmarkt brach zeitweise um 12% ein. In der Woche bis zum Börsenschluss am Donnerstag verzeichnete der S&P 500 ein Minus von 2%. Auch europäische und weitere asiatische Märkte verbuchten  Verluste. Trotz dieser Korrekturen liegt ein Großteil der wichtigen Indizes seit Jahresanfang nach wie vor ein Plus. So legte beispielsweise der MSCI World in diesem Zeitraum um insgesamt 9% zu.1

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Nachrichten aus aller Welt

Das chinesische Exportwachstum war im Juli so schwach wie zuletzt vor drei Monaten – auch aufgrund von Handelsspannungen und höheren Warenzölle in bestimmten Märkten. Auf Jahresbasis gerechnet ging der Exportanstieg von 8,6% im Juni auf 7% zurück. Damit wurden die erwarteten 9,7% deutlich verfehlt, und es mehren sich Sorgen, dass die Konjunkturdynamik trotz staatlicher Wachstumsprogramme stark nachlassen könnte. Unterdessen legten die Importe im Juli auf 7,2% zu. Die am chinesischen Verbraucherpreisindex gemessene Inflation stieg im Juli im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,5% (nach 0,2% im Juni). Damit deckt sich die Teuerung mit unserer Prognose, liegt aber um 0,3% über den Markterwartungen.

Zahl im Fokus: 50,2

Die Euroraumwirtschaft ist im Juli ins Stocken geraten. Das ergab der endgültige Gesamt-Einkaufsmanagerindex (PMI) der Währungsgemeinschaft, der sowohl den Dienstleistungssektor als auch das verarbeitende Gewerbe umfasst. Er gab von zuvor 50,9 auf ein Fünf-Monats-Tief von 50,2 nach. Werte oberhalb von 50 signalisieren Wachstum. Damit deuten die Daten auf eine nachlassende Dynamik hin. Hintergrund ist eine schwache Nachfrage sowohl nach Gütern als auch nach Dienstleistungen. In den USA blieb die Konjunktur im Monatsverlauf recht stabil, wobei der Dienstleistungssektor das verhaltenere Wachstum im verarbeitenden Gewerbe ausglich. Insgesamt ging der endgültige Gesamt-PMI für die USA von 54,8 im Juni auf 54,3 im Juli zurück.


Wissenswert

„Mittlere Einkommensfalle“: Bei der Steigerung ihrer Wirtschaftsleistung laufen wirtschaftsschwache Länder Gefahr, in der mittleren Einkommenspanne zu stagnieren und nicht den richtigen Mix aus Investitionen und Innovation zu erzielen, die einen Aufstieg in die Riege der Länder mit höherem Einkommen erlaubt, so die Weltbank. Deren Volkwirten zufolge ist diese „Mittelklassefalle“ bei rund 10% des jährlichen Pro-Kopf-BIPs der USA angesiedelt, was derzeit etwa 8.000 US-Dollar entspricht. Über einhundert Länder, darunter China, Indien und Brasilien stünden vor „erheblichen Hürden“, die es ihnen erschweren, in den kommenden Jahrzehnten zu einem reichen Land mit hohem BIP aufzusteigen. Herausforderungen seien alternde Bevölkerungen, zunehmender Protektionismus und die gebotene Beschleunigung der Energiewende.

Das bringt die Woche

Am Dienstag werden britische Arbeitsmarktdaten für Juni veröffentlicht, gefolgt von aktuellen US- und britischen Inflationszahlen am Mittwoch. Im Fokus stehen diese Woche überdies BIP-Zahlen: Am Mittwoch kommt die zweite Schätzung des Euroraumwachstums im 2. Quartal heraus. Am Donnerstag geben Japan und  Großbritannien Daten zu ihrem BIP-Zuwachs im 2. Quartal bekannt.

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