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Globale Aktienmärkte beenden ein starkes Jahr, Euroraum-Industrie weiter im Abschwung


Alles Wichtige auf einen Blick

Die aufgrund der nachlassenden Inflation und der Lockerung der Geldpolitik große Zuversicht der Anleger sowie Wachstumsimpulse durch künstliche Intelligenz und den Ausgang der US-Wahlen haben weltweit für ein starkes Börsenjahr 2024 gesorgt. Der breitgefasste MSCI World Net Return Index legte im Jahresverlauf 18,7% hinzu, der US-Standardwerteindex S&P 500 stieg um 25% und der technologielastige Nasdaq verzeichnete satte 29,6% Plus.1  Die asiatischen Aktienmärkte profitierten von neuen Konjunkturprogrammen in China; bei den europäischen Indizes fielen die Gewinne weniger hoch aus. Ungünstig für die Märkte waren die weltpolitischen Spannungen im vergangenen Jahr. Vor dem Hintergrund steigender Anleiherenditen gab der JP Morgan Global Government Bond Index um 3,7% nach (Anleihenrenditen und -kurse entwickeln sich gegenläufig).

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Nachrichten aus aller Welt:

Die Aktivität in der Euroraum-Industrie war auch im Dezember rückläufig. Das belegt der endgültige Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Währungsgemeinschaft. Die Fertigungskomponente des Index fiel auf 45,1 Punkte (von 45,2 im November), und liegt damit dem Datenanbieter S&P Global zufolge seit zweieinhalb Jahren unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Vor dem Hintergrund sinkender Auftragseingänge ging der Fertigungs-PMI in den USA von 49,7 Punkten im November auf 49,4 zurück und verzeichnete damit seinen stärksten Rückgang seit 18 Monaten. In China legte die Fertigungskomponente des Index hingegen weiter zu, wenn auch weniger stark als zuletzt: Nach einem Stand von 51,5 im November brachte sie es im Dezember nur noch auf 50,5 Punkte.

Zahl im Fokus: 2,3%

AXA IM rechnet damit, dass die US-Wirtschaft auch 2025 solide wachsen wird (um 2,3%). Allerdings gehen wir davon aus, dass die neue Regierung unter Donald Trump bald nach der Amtsübernahme konjunkturdämpfende Maßnahmen einführen wird, die bis ins Jahr 2026 hinein einen deutlichen Wachstumsrückgang auf 1,5% im Jahresverlauf bewirken dürften. Unsere Prognose für den Euroraum lautet auf ein BIP-Wachstum um 1,0% im Jahr 2025 – dank einer Erholung des privaten Konsums. Für China erwarten wir eine gesteuerte Abkühlung der Wirtschaft, die von Konjunkturimpulsen zur Belebung des schwächelnden Arbeitsmarkts und sinkenden Immobilienpreisen gestützt wird. Das chinesische BIP-Wachstum im Jahr 2025 sehen wir bei 4,5%.


Wissenswert

Trockengebiete: Trockene Regionen, in denen die Landwirtschaft stark erschwert ist und die nach einer Studie der Vereinten Nationen mittlerweile nahezu 41% der Landoberfläche der Erde (ohne Antarktis) ausmachen. Aus dem Bericht geht hervor, dass über drei Viertel der weltweiten Landfläche in den drei zurückliegenden Jahrzehnten einem trockeneren Klima ausgesetzt waren. Dies lässt dauerhaft trockene Gebiete entstehen, die weniger fruchtbar sind und den meisten Tier- und Pflanzenarten ungünstigere Lebensbedingungen bieten. Wissenschaftler betonten, dass sich ein Großteil dieser Entwicklung auf den menschengemachten Klimawandel zurückführen lässt und dass im ungünstigsten Szenario bis 2100 enorme fünf Milliarden Menschen – also zwei von fünf Erdbewohnern – in Trockengebieten leben könnten.

Das bringt die Woche

Am Montag werden Dienstleistungs- und Gesamt-PMIs für die USA, den Euroraum, Großbritannien, Japan sowie China veröffentlicht, und Deutschland gibt seine jüngsten Inflationszahlen bekannt. Der Euroraum veröffentlicht am Dienstag Vorab-Inflationsdaten für Dezember sowie seine Arbeitslosenquote im November. Am Mittwoch erscheinen eine ganze Reihe an Daten zum Verbrauchervertrauen, zum Wirtschaftsklima und zur Stimmung in der Industrie für die Währungsgemeinschaft. Ebenfalls am Mittwoch veröffentlicht die US-Notenbank das Protokoll ihrer jüngsten geldpolitischen Sitzung – im Dezember hatte sie ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,25% bis 4,50% gesenkt. Aktuelle US-Arbeitsmarktdaten werden für Freitag erwartet. 

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