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Markt Updates

Eskalation des Handelskriegs sorgt für anhaltende Marktvolatilität, US-Inflation überraschend niedrig


Alles Wichtige auf einen Blick

Vor dem Hintergrund eskalierender Handelsspannungen waren die Märkte letzte Woche erneut immer wieder sehr volatil. Nachdem die USA zunächst Zölle in Höhe von 10% auf alle Importe verhängt hatten, wurden Dutzende von Staaten mit noch höheren Aufschlägen belegt. Am Mittwoch kündigte US-Präsident Donald Trump jedoch eine 90-tägige Aussetzung dieser „reziproken“ Zölle gegenüber allen Ländern mit Ausnahme Chinas an, auf dessen Einfuhren in die USA fortan 125% fällig werden – bei bestimmten Waren sind es aufgrund bereits eingeführter Zölle von 20% insgesamt sogar 145%. Peking reagierte am Freitag mit einer Anhebung seiner Zölle auf US-Importe auf 125%. Trumps Aufschub löste eine Rallye an den Märkten aus, die einen Teil ihrer Verluste wieder wettmachen konnten. Die Woche bis zum Börsenschluss am Donnerstag beendeten die Aktienindizes MSCI World und S&P 500 mit einem Minus von 3% und 2%. Der MSCI AC Asia und der MSCI Europe gaben um 5% und 6% nach.1

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Nachrichten aus aller Welt

Die Jahresinflation in den USA ist von 2,8% im Februar unerwartet deutlich auf ein Sechs-Monats-Tief von 2,4% im März gefallen. Zurückzuführen ist dies auch auf den Rückgang der Ölpreise. So sanken die Treibstoffkosten im Monatsverlauf um 6,3%. Zugleich ging die ohne die schwankungsanfälligeren Lebensmittel- und Energiepreise ermittelte Kerninflationsrate von zuvor 3,1% auf 2,8% zurück. Die Marktteilnehmer hatten nur mit einem Rückgang auf 3% gerechnet. Laut dem Protokoll des März-Treffens der US-Notenbank vertraten die Währungshüter nahezu einhellig die Ansicht, der US-Wirtschaft drohten eine höhere Inflation und ein schwächeres Wachstum. Auf der letzten geldpolitischen Sitzung wurde beschlossen, die Zinssätze angesichts des ungewisseren Konjunkturausblicks unverändert beizubehalten.

Zahl im Fokus: 40%

Nach einem Bericht der Denkfabrik Ember entfielen im vergangenen Jahr über 40% der weltweiten Stromproduktion auf saubere Energien, was einem Rekordanstieg bei den Erneuerbaren – insbesondere Solarenergie – zu verdanken war. Allerdings waren auch die Emissionen des Energiesektors so hoch wie noch nie. Zurückzuführen war dies auf einen leichten Anstieg der Nutzung fossiler Energieträger zur Deckung des zunehmenden Klimatisierungsbedarfs infolge von Hitzewellen. Der Bericht hob hervor, dass sich die Solarstromproduktion in den letzten drei Jahren zwar verdoppelt habe, Wasserkraft jedoch weiterhin die größte Quelle emissionsarmer Stromgewinnung sei. Ember wies zudem darauf hin, dass der Ausbau der sauberen Energien die „Abhängigkeit von Strom aus fossilen Quellen in den kommenden Jahren verringern“ werde. 


Wissenswert

Mikrofabriken: Kleine, hochautomatisierte Fertigungsanlagen, in denen oft Robotertechnik, künstliche Intelligenz und maschinengestütztes Lernen zum Einsatz kommen, um die Produktionseffizienz zu maximieren und zugleich den Flächenbedarf zu minimieren. Dem Weltwirtschaftsforum zufolge können Mikrofabriken nachhaltiger und kosteneffektiver sein. Von Vorteil sind sie auch bei der Herstellung kleinerer Mengen individualisierter Produkte, da sie gegenüber größeren Produktionsanlagen mit geringeren Gemeinkosten und größerer Flexibilität punkten. Für Unternehmen, die auf diesem Gebiet tätig sind, kann dies ein Wettbewerbsvorteil sein.

Das bringt die Woche

Am Dienstag veröffentlicht die australische Zentralbank das Protokoll ihrer letzten Zinssitzung, während Kanada aktuelle Inflationsdaten bekanntgibt. Am Mittwoch legen Großbritannien und der Euroraum ihre Inflationszahlen vor, und China gibt sein BIP-Wachstum im 1. Quartal heraus. Ebenfalls am Mittwoch tagt die kanadische Zentralbank zum Zinsentscheid, gefolgt von der Europäischen Zentralbank am Donnerstag – im März hatte die EZB ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 2,50% gesenkt. Inflationszahlen aus Japan werden für Freitag erwartet.

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