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Märkte erholen sich nach Zoll-Schock; Inflation im Euroraum steigt
- 10 Februar 2025 (3 Minuten Lesezeit)
Alles Wichtige auf einen Blick
Die Märkte wurden letzte Woche erneut sehr volatil. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete Dekrete zur Einführung von Zöllen in Höhe von 25% gegen Kanada und Mexiko sowie von 10% gegen China, was Bedenken auslöste, dass es zu einem neuen Handelskrieg kommen könnte. Der US-Standardwerteindex S&P 500 beendete den Handel am letzten Montag mit einem Minus von 2%, und auch die asiatischen und europäischen Märkte fielen deutlich. Nach einigen Verhandlungen setzte Trump dann aber die Abgaben auf kanadische und mexikanische Einfuhren für 30 Tage aus, in denen die beiden Länder ihren Grenzschutz verstärken müssen. Diese Nachricht wurde von den Märkten gut aufgenommen, sodass sich sowohl der S&P 500 als auch der MSCI World in der Woche bis zum Börsenschluss insgesamt kaum veränderten und sogar ganz leicht im Plus lagen.1
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Nachrichten aus aller Welt
Wie aus einer amtlichen Vorabschätzung hervorgeht, ist die Euroraum-Inflation im Januar den vierten Monat in Folge gestiegen – von 2,4% p.a. im Dezember auf 2,5% p.a. Damit erreicht die Teuerung ihren höchsten Stand seit Juli 2024. Auslöser sind deutlich höhere Energiekosten, die den allgemeinen Preisdruck verschärfen. Die unter Ausklammerung der besonderes schwankungsanfälligen Energie-, Lebensmittel-, Alkohol- und Tabakpreise berechnete Kerninflation blieb allerdings den fünften Monat in Folge stabil bei 2,7%. Die Märkte gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB), die ihren Leitzins im Januar um 25 Basispunkte auf 2,75% gesenkt hatte, auf ihrer kommenden Sitzung im März eine weitere Senkung vornehmen wird.
Zahl im Fokus: 4,5%
Wie an den Märkten weithin erwartet hat die Bank of England (BoE) ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,50% gesenkt. Ihre Mitglieder stimmten mit einer Mehrheit von sieben zu zwei für diesen Schritt, wobei zwei Währungshüter für eine deutlichere Kürzung um 50 Basispunkte plädierten. Zugleich halbierte die BoE ihre im November getroffene BIP-Wachstumsprognose für 2025 von 1,5% auf 0,75% und begründete dies mit dem schwachen Geschäftsklima und dem geringen Verbrauchervertrauen. Ihre Inflationsprognose hob sie angesichts höherer Energiepreise drastisch an. Zudem geht sie nicht davon aus, dass die Teuerung vor Ende 2027 auf das anvisierte Ziel von 2% zurückgehen wird. AXA IM rechnet nach wie vor mit drei weiteren Zinssenkungen im laufenden Jahr, womit der Leitzins bis Jahresende bei 3,75% läge.
Wissenswert:
Kompass für Wettbewerbsfähigkeit: Eine neue Initiative der Europäischen Kommission, die darauf abzielt, den Weg für die Steigerung des Wirtschaftswachstums im Euroraum vorzugeben, und hierzu drei Maßnahmenschwerpunkte setzt – Innovation, Dekarbonisierung und Sicherheit. 2024 war ein Bericht des ehemaligen EZB-Präsidenten Mario Draghi zur Zukunft der europäischen Wettbewerbsfähigkeit erschienen, der davor warnte, dass Europa weiter hinter die anderen großen Wirtschaftsblöcke zurückfallen wird, wenn nicht verstärkt investiert werde. Der Fahrplan legt fünf Ansatzpunkte fest: Vereinfachung, Abbau von Hindernissen für den Binnenmarkt, Finanzierung von Wettbewerbsfähigkeit, bessere Koordinierung politischer Maßnahmen und Förderung von Kompetenzen und hochwertigen Arbeitsplätzen.
Das bringt die Woche
Frankreich stellt am Dienstag seine neuesten Arbeitslosenzahlen vor. Am Mittwoch werden die USA mit der Veröffentlichung ihrer endgültigen Inflationszahlen für Januar im Blickpunkt stehen. Vorläufige Daten für das britische BIP-Wachstum im 4. Quartal kommen am Donnerstag heraus. Der Euroraum gibt am Freitag aktualisierte Beschäftigungszahlen sowie eine zweite Schätzung seines BIP-Wachstums im 4. Quartal bekannt. Ebenfalls am Freitag erscheinen in den USA die monatlichen Einzelhandelsumsätze sowie Daten zur Industrieproduktion.
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