Bereit für die Emerging Markets? Nutzen Sie ihr Wachstumspotenzial mit klimafreundlichen ETFs
Die Emerging Markets können Investoren diversifizierte, günstig bewertete Chancen bieten. Aber wer das langfristige Wachstumspotenzial von Schwellenländern nutzen möchte, muss häufig volatile Phasen in Kauf nehmen – und politische Risiken. In diesem Artikel lesen Sie, wie Investoren mit nur einer Transaktion Zugang zu diesen enormen Wachstumschancen erhalten können – mit ETFs, die auf kurzfristige Marktentwicklungen reagieren und die Dekarbonisierung fördern.
Was für die Emerging Markets spricht
Anlagen in die Emerging Markets galten schon immer als mit hohen Risiken und hohen Erträgen verbunden. Zu den Herausforderungen, die man in der Regel mit ihnen verbindet, zählen politische – häufig auch weltpolitische – Unsicherheit, mangelnde Regulierung und eine weniger transparente Unternehmensberichterstattung als in den Industrieländern. Zudem haben viele Anleger die Emerging Markets aus den Augen verloren, weil die Performance längere Zeit nicht überzeugte. Aber angesichts der anziehenden Konjunktur und der Aussicht auf niedrigere Zinsen in den USA könnte jetzt ein guter Zeitpunkt sein, diesen Standpunkt zu überdenken.
Es gibt zahllose Gründe, langfristig auf Schwellenländer zu setzen (darunter viele wirtschaftliche Vorteile und die demografische Dividende). Sie sind maßgeblich für das Weltwirtschaftswachstum. 2023 hatten sie 50,1% Anteil am Welt-BIP, und in den vorangehenden zehn Jahren waren 66,7% des Weltwirtschaftswachstums ihnen zu verdanken.1
Hinzu kommt, dass ihre Industrialisierung schnell voranschreitet, sie die Mehrheit der Weltbevölkerung stellen, ihre Erwerbsbevölkerung jung ist – so sind über 40% der Einwohner Indiens unter 25 Jahren – und ihre Mittelklasse rasch wächst.2 Nach einer Analyse werden 2030 die meisten Verbraucher in den Emerging Markets (75%) zwischen 15 und 34 Jahren alt, zuversichtlich für die wirtschaftliche Entwicklung sein und Geld ausgeben wollen.3
Megatrends wie die Dekarbonisierung, technologische Innovationen und der Vormarsch der Künstlichen Intelligenz (KI) sorgen ebenfalls für mehr Wachstum. Beispielsweise ist in China der Absatz von Elektrofahrzeugen von 1,3 Millionen im Jahr 2021 auf 6,8 Millionen im Jahr 2022 gestiegen. Das ist mehr als ein Drittel des Weltabsatzes von Elektrofahrzeugen in diesem Jahr.4 Auch die Verbreitung von KI dürfte zu steigender Produktivität und grundlegenden Veränderungen in zahlreichen Branchen in den Emerging Markets beitragen.
Wie können Investoren mit besonderen Risiko-, Liquiditäts- oder Dekarbonisierungszielen das unerschlossene Potenzial der Emerging Markets in ihren Portfolios nutzen?
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ETFs, die sich an den Pariser Klimazielen orientieren (PAB-ETFs) – für einen breiteren Zugang zu den Emerging Markets
Die Industrieländer und -regionen wie die USA, Großbritannien und die EU waren Vorreiter bei der Einführung verantwortlicher Investmentanforderungen, Klimavorschriften und Netto-Null-Verpflichtungen. Viele Investoren meinen, dass die Emerging Markets hier noch einiges tun müssen, insbesondere in puncto transparenter Berichterstattung. Vermutlich befinden sich die Regionen und Unternehmen mit dem größten Verbesserungs- und Wachstumspotenzial in einem Teufelskreis: Zur Verbesserung ihrer ESG-Kompetenz und ihrer Prozesse brauchen sie Kapital, sind aber zugleich aufgrund ihres Nachholbedarfs für Nachhaltigkeitsinvestoren nicht interessant. Und dennoch werden sie aufgrund ihrer hohen Bevölkerungszahlen und ihres beträchtlichen Anteils am Welt-BIP von einigen Marktbeobachtern als „Wachstumsmotor der Zukunft“ bezeichnet.5 Wie also können verantwortungsbewusste Investoren deren Aufnahme in ihre Anlagepläne rechtfertigen?
Wichtige Indexanbieter wie ICE® und MSCI® bieten mittlerweile Indizes, die sich an den Pariser Klimazielen orientieren. In Kombination mit den Vorteilen indexgebundener ETFs können sie Investoren einen flexiblen, liquideren und einfachen Zugang zum Wachstumspotenzial der Emerging Markets bieten. Diese langfristige Chance mag bislang für viele Anleger aus ökologischen, sozialen oder governancebezogenen Gründen (ESG) nicht infrage gekommen sein, aber diese Indizes haben den Vorteil, Anlageziele und die Ziele des Pariser Klimaabkommens – also der internationalen Vereinbarung, den Kampf gegen den Klimawandel weltweit zu intensivieren – stärker miteinander in Einklang zu bringen.
Anleiheninvestoren können in PAB-ETFs anlegen, die die entsprechenden Indizes von ICE® abbilden. Sie unterliegen den Anforderungen für die Kennzeichnung als Paris-Aligned Benchmarks gemäß der Benchmarkverordnungen (BMR) der EU und Großbritanniens. Es gibt unterschiedliche Indizes. Einige messen die Dekarbonisierung an den absoluten CO2-Emissionen, andere an der EVIC-basierten CO2-Intensität. Die Indizes schließen Unternehmen mit Verbindung zu fossilen Brennstoffen aus und verlangen einen um 50% niedrigeren CO2-Fußabdruck als der Mutterindex.6
Der Emerging Markets Climate Paris-Aligned Index von MSCI® dient dagegen der Verringerung der Übergangs- und physischen Klimarisiken von Aktieninvestoren. Zudem sollen mit ihm Chancen genutzt werden können, die durch die Wende hin zu einer CO2-ärmeren Wirtschaft entstehen. Zugleich erfüllt er die Anforderungen des Pariser Klimaabkommens. Der Index befolgt die Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), die die Regeln der EU Paris Aligned Benchmark ergänzen. Ziel ist, die Mindestanforderungen der EU Paris Aligned Benchmark zu übertreffen.7 Natürlich sind im Emerging Markets Climate Paris-Aligned Index im Vergleich zu seinem Mutterindex, dem MSCI® Emerging Markets Index, nur extrem wenige Energieunternehmen enthalten. Dennoch enthält er Aktien aus 24 Emerging Markets und ist stark nach Sektoren diversifiziert.8 Der PAB Index ist üblicherweise im Industriesektor stärker gewichtet als der MSCI® Emerging Markets Index (15,25% Anteil ggü. 6,92%, Stand 28. Juni 2024).9 Besonders interessant könnte dies für Investoren sein, die mit ihren Portfolios die Dekarbonisierung fördern wollen, weil zum Industriesektor viele Unternehmen gehören, die sich mit der Herstellung und Entwicklung erneuerbarer Energiequellen befassen, beispielsweise mit Solar- und Windkraft oder Batterien. Ein möglicherweise interessantes im PAB Index10 enthaltenes Unternehmen ist EcoPro Co. aus Korea, das sich auf die Entwicklung von Lösungen gegen Luftverschmutzung (chemische Filter und Kathodenmaterialien) für Batterien der nächsten Generation spezialisiert hat.11 Ein weiteres ist Suzlon Energy Ltd. aus Indien, ein wichtiger Anbieter erneuerbarer Energielösungen, der in 17 Ländern weltweit vertreten ist. Die von Sulzon Energy weltweit installierte Leistung von 20.780 Megawatt entspricht dem jährlichen Energiebedarf von über 13 Millionen Haushalten und vermeidet jedes Jahr über 53 Millionen Tonnen CO2-Emissionen.12
Zwar stehen die Emerging Markets noch immer vor Herausforderungen, die ihr Wachstum bremsen könnten, aber wer sich ihr Potenzial jetzt mit einem liquiden PAB-ETF erschließt, hat Aussicht auf möglicherweise stabile langfristige Erträge, die nicht zulasten seiner Dekarbonisierungsziele gehen.
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Rechtliche Hinweise